Barbara Thalheim (Solo) – In eigener Sache

Die in Sachsen geborene Berlinerin Barbara Thalheim hat über 20 LP’s und CD’s veröffentlicht, von denen nicht wenige Scheiben den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielten. 1990 eröffnete sie mit dem Song „Auferstanden aus den Dogmen“ die Wiener Festwochen. Bis 1980 war sie eine Liedermacherin mit einem klassischen Streichquartett als Begleitband. Diese ungewöhnliche Besetzung wurde fast zehn Jahre lang ihr Markenzeichen: Liedermacherin mit Streichquartett. Sie arbeitete mit Konstantin Wecker, Georg Danzer, Marek Grechuta, Erika Pluhar, Michele Bernard und anderen Singer-Songwritern zusammen.

Nach dem Fall der Mauer ging sie für einige Zeit nach Paris, wo sie den Akkordeonisten Jean Pacalet kennenlernte, der sie wieder auf die Bühne zurückholte. Beide waren mit ihren Programmen „Fremdegehen“ (das manche Journalisten gern als „Fremdgehen“rezensierten…) sowie „Auferstanden aus den Dogmen“, „Was fang ich mit mir an“, „Novemberblues – Deutschlands 9. November“, „Alt-Tag“ erfolgreich. 2011 starb Jean Pacalet in Berlin. Wieder zog Thalheim sich aus der Öffentlichkeit zurück.

Bis 2023 erstmalig eine Künstleragentur aus Freiburg im Breisgau auf sie aufmerksam wurde…

Und so kam es dazu: dass Thalheim im Sommer 2024 solo vier Testkonzerte im Westen ihrer deutschen Heimat spielen darf – auch auf die Gefahr hin, dass sie ausgepfiffen und unverstanden im Postmietbehälter in den Osten zurückgeschickt wird.

Nun konnten wir Barbara Thalheim für ein Konzert im Kultur-Cafe „Ciderwirtschaft“ gewinnen. Mit Ihrer Musik und Erzählungen vermittelt sie einen Einblick in ihr Bild von der Welt und wie es entstand.